... hin zum Individuum und dessen Bedürfnissen.
So scheint aktuell der Trend zu sein.
Egal ob im Kindergarten, in der Schule oder im alltäglichen Umfeld.
Es dreht sich immer mehr um die Bedürfnisse des Einzelnen, der eigenen Familie oder vielleicht noch des Freundeskreises.
Der Wille, sich für die Allgemeinheit einzusetzen nimmt ab.
Für mich, aktuelle Elternvertreterin in Kindergarten und Schule, eine absolut entsetzliche Feststellung.
Im Kindergarten finden sich keine Eltern mehr, die die Gruppen auf Ausflügen begleiten,
in der Grundschule können Projekte nichtmehr durchgeführt werden, da es an freiwilligen Helfern mangelt.
Auch wenn das eigene Kind vielleicht davon profitieren könnte.
Vom Einsatz für Ausenstehende mal ganz zu schweigen.
Wer hält noch Türen auf? Wer hilft der alten Dame im Supermarkt, die die Beschriftung der Artikel nicht mehr lesen kann? Wer geht auf Personen zu, die in der Öffentlichkeit weinen?
Kaum noch jemand nimmt die Welt und die Personen um sich herum tatsächlich wahr.
Es macht mich wirklich traurig zu sehen, auf welchem verlorenem Posten ich stehe, wenn ich etwas organisieren möchte.
Warum ist das so?
Jeder beschwert sich über die Hartherzigkeit in dieser Welt, und doch denken viele nur an sich.
Ist es egal, ob ein Projekt stattfindet, weil MEIN Kind ja eh noch zu klein / zu groß dafür ist?
Muss ich die Kinder wirklich nicht auf einem Ausflug begleiten, weil die anderen Mamas es ja auch machen könnten?
Wo endet meine Verantwortung an der Gestaltung meiner Umwelt?
Muss mein Kind sich wirklich mit Ellenbogen durch die Welt schlagen oder soll es nicht lieber hilfsbereit sein und auch mal uneigennützig handeln?
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen wieder mehr aufeinander achten, sich mehr nach außen als innen orientieren.
Wenn jeder sich sagt, er könne alleine nichts ausrichten, wird nie jemand den 1. Schritt tun!
Wie steht ihr zu diesem Thema?
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